Wirtschaftszentrum Niederösterreich St. Pölten

Das Gebäudeensemble Wirtschaftszentrum NÖ besteht aus einem durchgehenden Untergeschoss mit Garagen und Technikräumen und vier aus diesem Untergeschoss „herauswachsenden“ Einzelgebäuden mit den Bezeichnungen A – D. Einzelne Gebäudefronten sind bei den Gebäuden geneigt, die Form und Neigung der Baukörper soll an Kristallstrukturen erinnern. Das war die kreative Idee des planenden Architektenteams DI Millbacher, 3512 Mauternbach, und mag.arch. Gschwantner, 3500 Krems, welches den Architekturwettbewerb gewonnen hat.

In den vier Gebäuden sind verschiedene Einrichtungen des Landes Niederösterreich untergebracht wie ECO Plus, Grenzlandförderung, RIZ, NÖBEG usw. 

Die Fassaden der vier „Kristalle“ sind aus verschiedenen Materialien gestaltet und zwar von Ost nach West: A = Stein, B = Metall, C = Glas, D = Holz.

Im Gebäude D ist auch der große Veranstaltungssaal untergebracht. Die vier Gebäude repräsentieren die vier Vierteln Niederösterreichs.
Der gesamte Gebäudekomplex ist als Passivhaus – Bürokomplex konzipiert, also ohne herkömmlichem Heizsystem. In die Stahlbetonplattendecken wurde eine Betonkernaktivierung eingebaut.
Die konstruktiv-tragenden Bauteile für die Häuser A – C sind in Stahlbeton – Ortbeton ausgeführt. Durch die räumliche Neigung der Gebäude ergibt sich die konstruktive Besonderheit, dass die durch die Neigung entstehenden horizontalen Kräfte über die Aufzugsschächte in das Untergeschoss abgeleitet werden (Stahlbetonaufzugsschacht = Kragelement).
Beim Haus D sind auch die tragenden Bauteile für Decken und Wände aus Holz ausgeführt.
Es wurden insgesamt 345 Konstruktionspläne ausgearbeitet.


Projektdetails

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